Greifswald, die alte Universitäts- und Hansestadt, gehört mit ihrem Stadtbild zu den bedeutendsten Zeugnissen der vor allem in Norddeutschland beheimateten Backsteingotik. Als Teil der „Europäischen Route der Backsteingotik“ ist der Ort ein bedeutendes Zeugnis jener Epoche der Baukunst. Die Gebäude in diesem Baustil sind eine wichtige Sehenswürdigkeit von den Hotels Greifswald.
Im norddeutschen Raum war Baumaterial immer Mangelware. Mit der Möglichkeit, die für repräsentative Gebäude erforderlichen Steine zu brennen, also zu „backen“, entstand im 12. Jahrhundert eine neue Bauform. Aus Backsteinen in verschiedenen Rottönen entstanden Häuser, Kirchen und Rathäuser, die trotz des Fehlens von Ornamenten und anderem Zierrat Eindruck machten. Verzierungen, wie sie aus dem süddeutschen Raum an Gebäuden üblich waren, ließen sich mit den Backsteinen nicht realisieren. So setzten die Bauherren jener Zeit auf das Wechselspiel von Farbtönen, gebrannten und glasierten Bausteinen und schufen eindrucksvolle Bauwerke, die auch heute noch die Besucher in ihren Bann ziehen.
Greifswald wurde bereits im 12. Jahrhundert gegründet und diente zunächst als Wohnort der Arbeiter, die in der Greifswalder Saline arbeiteten. Salz war kostbar, es galt das „Weiße Gold“. Durch die reichen Salzvorkommen kam Greifswald schnell zu großem Reichtum. Als Mitglied des mächtigen Hansebundes wuchs die Bedeutung des Ortes auch über die Landesgrenzen hinaus. Um die Macht und den Einfluss auch nach außen hin zu dokumentieren, entstanden die mächtigen Bauwerke der Backsteinkunst.
Durch die Mitarbeit der Stadt an der „Europäischen Route der Backsteinkunst“ verfolgt Greifswald das Ziel, Besucher des Ostseeraums und der Hotel Greifswald auf diese Kulturepoche aufmerksam zu machen und den Erhalt der Gebäude zu sichern. Zu den Förderern gehören die Ostseeanrainer Dänemark, Polen und Deutschland. Sie schlagen verschiedene Reiserouten zu den schönsten Zeugnissen der Backsteingotik vor.
Zu den eindrucksvollsten Greifswalder Gebäuden der Backsteingotik gehören die drei Kirchen, der „kleine Jacob“, die „dicke Marie“ und der „lange Nikolaus“. Das rotbraune Rathaus sowie zwei Giebelhäuser gruppieren sich um den Greifswalder Marktplatz. Ganz in hanseatischer Manier wurde das Haus mit der Nummer 11 gestaltet, das als eines der schönsten Häuser der Greifswalder Backsteingotik gilt. Etwas abseits gelegen finden sich die Ruinen des Klosters Eldena, mit dem einst der Aufstieg der Stadt begann. Dieses kann von den Hotels Greifswald in Wieck und Eldena besichtigt werden.